Koaxial- bzw. Winkelgetriebe müssen bei vertikalem Einbau vollständig mit Öl gefüllt sein.
Während des Füllens kann sich im oberen Teil in Höhe der Wellendichtung eine Luftblase bilden, die zur Vermeidung ungenügender Schmierung beseitigt werden muss. Da sich das Ölvolumen mit steigender Temperatur vergrößert, muss ein Ausgleichsbehälter mit Ölstandskontrolle und Entlüftungsfilter zur Kompensation eingebaut werden, der schädlichen Überdruck im Inneren des Getriebes verhindert.
Aufsteckgetriebe werden mit Schrumpfscheiben auf der Antriebswelle befestigt. Sie werden nicht starr angeflanscht, sondern mit Hilfe von Drehmomentstützen „weich“ gelagert. Dadurch tritt kein Winkelversatz auf, der zu zusätzlichen Biegemomenten und erhöhter Belastung des Getriebes führt. Die Verankerungsstelle der Drehmomentstütze sollte sich in der Längsrichtung der Welle frei bewegen können. In der Tangentialrichtung sollten Dämpfungselemente die Stoßbelastung verringern.
Schrumpfscheiben zählen zu den lösbaren Welle-Nabe-Verbindungen. Sie kommen bei Getriebemotoren in Aufsteckausführung zum Einsatz. Sie sind schmutzunempfindlich, haben keine beweglichen Teile und unterliegen daher auch keinem Verschleiß. Schrumpfscheiben bieten den Vorteil absoluter Spielfreiheit, insbesondere bei Reversierbetrieb.
Als Inkrementaldrehgeber, Drehimpulsgeber oder Absolut-Drehgeber werden Sensoren zur Erfassung von Lageänderungen bezeichnet, die sowohl Drehwinkel als auch Drehrichtung erfassen können. Inkrementalgeber besitzen eine Maßverkörperung mit einer sich wiederholenden, periodischen Zählspur. Die Messung beruht auf einer Richtungsbestimmung und einer Zählung.
Die Drehgeber werden in der Regel mit einer Montageglocke und einer elastischen Kupplung auf der Messwellenseite des Hydromotors befestigt. Für besonders enge räumliche Verhältnisse gibt es Drehgeber in Aufsteckausführung mit einer Art Drehmomentstütze in Kompaktbauweise.