Über 100 Jahre Düsterloh – Von der „Fabrik für Bergwerksbedarfsartikel“ zum modernen Unternehmen für Fluidtechnik

Seit mehr als einem Jahrhundert widmet sich Düsterloh der Entwicklung und Produktion von fluidtechnischen Produkten. Weltweit genießen die Antriebe, Steuerungen und Aggregate aus Hattingen einen hervorragenden Ruf wegen ihrer absoluten Zuverlässigkeit, selbst unter extremen Einsatzbedingungen.

Als eigentümergeführte GmbH zeichnet sich Düsterloh Fluidtechnik durch herausragende Flexibilität und starke Kundenorientierung aus. Dazu tragen nicht zuletzt die eigene Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung sowie die breit gefächerte Produktpalette bei.

Das Firmenporträt von Düsterloh stellt sowohl die beeindruckende Historie als auch das aktuelle Produktportfolio der Firma vor.

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Düsterloh: Von 1906 bis in die Gegenwart

Düsterloh Hydraulikmotoren Geschichte 7

Von 1906 bis in die 1920er Jahre:

Im Jahr 1906 wurde das Unternehmen von Gustav Düsterloh als "Fabrik für Bergwerksbedarfsartikel" gegründet. Anfangs lag der Schwerpunkt auf der Herstellung von Presslufthämmern für den Kohleabbau und pneumatischen Bohrhämmern zum Bohren von Sprenglöchern.

Bereits im Jahr 1920 verlagerte sich der Schwerpunkt des Unternehmens auf den Bereich der Transporttechnik unter Tage, basierend auf pneumatischen Antrieben. Zuvor wurde der Transport in den Bergwerken hauptsächlich von Grubenpferden durchgeführt (damals gab es allein im Ruhrgebiet 8000 solcher Pferde, während es 1956 nur noch 400 waren). Der Einsatz pneumatischer Antriebe für Winden und Häspel markierte den Beginn der Mechanisierung des untertägigen Transports. Die bereits vorhandenen Kompressoren, die für den Betrieb der Presslufthämmer verwendet wurden, wurden zur Bereitstellung von Druckluft genutzt. Heutzutage erfolgt der Transport unter Tage mithilfe von schienengebundenen Elektro- oder Dieselloks sowie Einschienen-Hängebahnen, die von sogenannten "Dieselkatzen" gezogen werden.

Von den 1950er Jahren bis in die 1960er Jahre:

Im Jahr 1955 begann Düsterloh mit der Produktion hydraulischer Pumpen und Zylinder für den Bergbau und die Industrie. Im Steinkohlebergbau wurde der traditionelle Holzstempel zur Abstützung des Hangenden im Abbaustreb zunächst durch Stahlstempel ersetzt. Später wurden diese wiederum durch Hydraulikstempel und schließlich durch den fortschrittlichen Schildausbau ersetzt. Düsterloh erkannte die Bedeutung dieses Wandels und erschloss sich ein neues Tätigkeitsfeld durch die Herstellung der erforderlichen hydraulischen Pumpen und Zylinder.

Im Jahr 1961 wurde der Düsterloh-Pneumatikstarter erfolgreich auf den Markt gebracht. Die boomende Schiffbauindustrie in Deutschland, die hauptsächlich auf den Einsatz großer Dieselmotoren als Antrieb setzte, führte zur Entwicklung und Einführung des Düsterloh-Pneumatikstarters.

Im Jahr 1967 präsentierte Düsterloh den weltweit ersten Radialkolben-Hydromotor mit innerer Kolbenabstützung für den Transport im Steinkohlebergbau. Mit steigenden Abbauleistungen vor Ort im Abbau-Streb erhöhte sich auch der Bedarf an Transportkapazitäten unter Tage. Der neu entwickelte Düsterloh-Radialkolbenmotor erwies sich aufgrund seiner besonderen Leistungsmerkmale als äußerst geeignet für die damit verbundenen Anforderungen.

Die 1990er Jahre

Auch die heutige Generation des Motors bietet unverändert eine beeindruckende Leistungsdichte, herausragende Regelbarkeit, ein hohes Anfahrdrehmoment sowie eine hohe Robustheit gegenüber widrigen Umgebungsbedingungen und Explosionen.

Im Jahr 1990 erfolgte die Entwicklung von integrierten Starter-Steuereinheiten-Systemen. Dabei wird der eigentliche Starter um die gewünschte Peripherie erweitert. Dieses modulare System ermöglicht die Integration von Druckminderern, Schmutzfängern, Sicherheitsventilen, "Turndeckeln" und weiteren Komponenten.

Im Jahr 1997 wurde die Markteinführung der Düsterloh-Axialkolbenmotoren eingeleitet. Mit dieser Ergänzung des Hydromotoren-Sortiments wurde eine schnell laufende Motorserie eingeführt, die zudem äußerst vibrationsarm arbeitet. Diese Motorenreihe findet vielfältige Anwendungen, die nicht von Radialkolbenmotoren abgedeckt werden können. Ein typisches Beispiel hierfür sind Rundschmiedeautomaten, in denen die Zustellung der Schmiedehämmer im Millisekundenbereich präzise gesteuert werden muss.

Die 2000er Jahre

Im Jahr 2006 wurde die Produktion von Aggregaten für den Betrieb und die Steuerung von hydraulischen Motoren und Zylindern zu einem eigenständigen Geschäftsbereich ausgebaut. Düsterloh fertigt maßgeschneiderte Aggregate gemäß den spezifischen Anforderungen der Kunden, um ganze Anlagen oder Betriebe mit hydraulischen Medien unter Druck zu versorgen.

Als jüngste Innovation wurden auf der Hannover Messe 2011 die Hydraulik-Hochpräzisionsmotoren vorgestellt. Diese Motoren zeichnen sich durch eine bisher unerreichte Drehzahlkonstanz aus, selbst bei sehr niedrigen Drehzahlen ab 0,1 min-1.

Düsterloh bietet Komplettsysteme "aus einer Hand" an, die neben Motoren und Zylindern auch eine elektronische Steuerung mit Verkabelung sowie mehrsprachige Dokumentation umfassen. Diese Systeme werden in verschiedenen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus eingesetzt.

Die Zertifizierung der Düsterloh Fluidtechnik GmbH nach ISO 9001:2008 garantiert die Einhaltung höchster Qualitätsstandards und stellt sicher, dass Kunden von herausragender Qualität profitieren können.

Fazit

Dank langjähriger und umfassender Fachkenntnisse in den Bereichen Hydraulik und Pneumatik ist Düsterloh in der Lage, gemeinsam mit seinen Kunden ganzheitliche Antriebskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Durch die konstant hohe Qualität der Antriebe wird eine bemerkenswert lange Lebensdauer gewährleistet, was wiederum zu einer Reduzierung der Lebenszykluskosten beim Anwender führt und die Nachhaltigkeit seiner Produktion erhöht.

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